KI & Recruiting: Was Sie über Programmatic Job Advertising wissen müssen

Two people planning in a business meeting
Posted on 26 Juni 2023 In Neuesten Nachrichten

Der Markt für Programmatic Advertising in Europa wächst schnell und stetig. Bereits 2021 wurden rund 74 Milliarden US-Dollar durch die KI-unterstützte, vollautomatisierte Werbemethode umgesetzt. Bis 2026 erwarten Experten ein Umsatzwachstum in Europa auf rund 121 Milliarden US-Dollar. Der Erfolg ist nicht zuletzt auf eine immer bessere Datennutzung sowie neue Targeting-Methoden zurückzuführen. Auch für die Recruiting-Branche reichlich Potenzial. Denn die Vorteile, die Werbetreibende am Programmatic Advertising zu schätzen wissen, sind im War for Talent ebenso nützlich.

Mehr Effizienz, eine höhere Zielgruppengenauigkeit und flexible Kampagnensteuerung können die Erfolgschancen bei der Talentrekrutierung deutlich steigern. Laut einer Studie von Jobvite nutzen bereits 36 Prozent der Personalverantwortlichen in den USA Programmatic Advertising für die Schaltung von Stellenanzeigen. Auch Broadbean bietet als einer der ersten Dienstleister diesen Service vollumfänglich an. Ein Großteil unserer Kunden in UK und den USA setzen Broadbean Programmatic bereits erfolgreich ein. Noch in diesem Jahr der Rollout für den deutschen Markt geplant.

Die acht wichtigsten Fragen zu Programmatic Job Advertising

Sie wissen gar nicht, worum es hier eigentlich geht? Kein Problem, wir haben die acht wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Programmatic Job Advertising für Sie zusammengestellt:

1) Was ist Programmatic Advertising überhaupt?

Programmatic Advertising ist eine Form des Online-Marketings, bei der Werbung automatisiert und zielgerichtet ausgesteuert wird. Dabei werden in Echtzeit relevante Daten wie Zielgruppenmerkmale, Nutzerverhalten und Budgets analysiert, um digitale Werbeplätze z.B. auf Webseiten oder sozialen Kanälen automatisch zu buchen und zu optimieren.

2) Wie lässt sich Programmatic Advertising für das Recruiting nutzen?

Im Bereich des Recruiting kann Programmatic Job Advertising genutzt werden, um Stellenanzeigen automatisiert und zielgerichtet an potenzielle Bewerber auszuspielen. Als relevante Werbeplätze dienen hier vor allem sämtliche Jobbörsen sowie Social-Media-Plattformen wie LinkedIn, Xing, Facebook und Twitter und Suchmaschinen à la Google, die bei bestimmten Suchanfragen gezielte Anzeigenplatzierungen bieten. Aber auch durch Werbeplätze in mobilen Apps können Arbeitgeber potenzielle Kandidaten erreichen, die nicht regelmäßig auf Jobbörsen oder Karriereseiten aktiv sind.

3) Wie genau funktioniert die automatisierte Anzeigenschaltung?

Zunächst werden die Anforderungen der Stelle sowie die Zielgruppe der Bewerber definiert. Anschließend werden über ein Matching-Tool geeignete Werbeplatzierungen ausgewählt, auf der die Stellenanzeige ausgespielt werden soll. Das passiert zeitgleich auf mehreren Werbeplätzen. Recruiter können so Stellenanzeigen zielgerichteter und kosteneffektiver platzieren und potenzielle Bewerber schneller erreichen. Durch die Auswertung der Daten lässt sich außerdem herausfinden, welche Werbeplatzierungen und Anzeigentexte am effektivsten sind und wie die Recruiting-Strategie entsprechend optimiert werden kann.

4) Welche Voraussetzungen sind nötig, um Programmatic Job Advertising zu nutzen?

Der Recruiter benötigt dafür in der Regel eine spezielle Software oder Plattform, die es ihm ermöglicht, Stellenanzeigen automatisiert zu schalten und zu optimieren. Broadbean Programmatic bietet dafür Schnittstellen zu einer Vielzahl von Jobbörsen und sozialen Netzwerken, auf denen Job-Inserate parallel platziert werden können. Recruiter sollten sich im Vorfeld mit den Funktionsweisen von Programmatic Job Advertising auseinandersetzen und eine gewisse Affinität zu digitalem Marketing mitbringen. Die meisten Plattformen lassen sich jedoch intuitiv bedienen. Last but not least muss natürlich genügend Budget für das Schalten von Anzeigen vorhanden sein, da Programmatic Job Advertising nur dann Sinn macht, wenn Stellenanzeigen parallel auf mehreren Kanälen platziert werden.

5) Wie berechnen sich die Kosten für Programmatic Job Advertising?

Die anfallenden Kosten für Programmatic Advertising hängen von verschiedenen Faktoren ab und können daher variieren. Manche Anbieter rechnen zum Beispiel nach Klickpreis (Cost per Click), Zielgruppen-Targeting oder Kampagnendauer ab. In der Regel gibt der Kunde jedoch ein festes Budget vor, das insgesamt für die Anzeigenschaltung zur Verfügung steht. Je nach Plattform und Einstellung kann das Budget entweder manuell oder automatisch auf verschiedene Werbeplätze verteilt werden. Bei automatischer Budgetverteilung nutzt die Plattform KI-Algorithmen, um das Budget so effektiv wie möglich einzusetzen, basierend auf verschiedenen Faktoren wie dem Klickpreis, der Anzeigenperformance oder der Konkurrenz auf dem jeweiligen Werbeplatz.

6) Lassen sich Budget und Anzeigenverteilung jederzeit anpassen?

Bei den meisten Anbietern lässt sich die Verteilung des Gesamtbudgets flexibel anpassen. Um die Werbegelder effektiv zu nutzen und die besten Ergebnisse zu erzielen, ist es daher wichtig, die Anzeigenperformance regelmäßig zu überwachen. Broadbean Programmatic bietet hierfür zum Beispiel transparentes Performance Tracking an. Ein übersichtliches Dashboard zeigt sämtliche Posting-Aktivitäten sowie die damit einhergehenden Kosten und Ergebnisse an und bringt die Daten sinnvoll in Zusammenhang. So können leistungsstarke Werbeplätze herausgefiltert und die Budgetverteilung jederzeit angepasst werden.

7) Müssen Verträge mit Anbietern einzelner Werbeplätze separat geschlossen werden?

Während bei regulären Anzeigenschaltungen auf Jobbörsen in der Regel einzelne Media-Buying-Verträge zwischen Unternehmen und Jobbörse vereinbart werden, entfällt dieser administrative Aufwand beim Programmatic Job Advertising. Um die Abrechnung mit den Anbietern der einzelnen Werbeplätze zu vereinfachen, bieten viele Programmatic-Advertising-Plattformen ein sogenanntes “Unified Billing” an. Die Werbekosten auf den verschiedenen Kanälen werden also konsolidiert und in einer einzigen Rechnung zusammengefasst. Das erleichtert es Recruitern, ihre Kampagnen zu verwalten und jederzeit den Überblick über die entstandenen Kosten zu behalten. Außerdem spart die Methode Zeit und Ressourcen, da nicht ein ganzer Stapel an Rechnungen geprüft und bezahlt werden muss.

8) Wieviel Zeit spart Programmatic Job Advertising wirklich?

Eine pauschale Aussage lässt sich kaum treffen. Zu viele Faktoren spielen bei der tatsächlichen Zeit- und Kostenersparnis eine wesentliche Rolle – angefangen bei der Anzahl der zu besetzenden Stellen bis hin zur Bewerberzielgruppe und der Leistungsfähigkeit der eingesetzten Plattform. Programmatic Job Advertising kann aber in jedem Fall dazu beitragen, das Recruiting effektiver und effizienter zu gestalten. Die Automatisierung und Optimierung der Prozesse sparen nicht nur Zeit und Kosten, sondern ermöglichen auch eine gezieltere Schaltung Ihrer Stellenanzeigen, da die Plattformen Zielgruppen in Echtzeit analysieren und die Anzeigen entsprechend aussteuern.

Fazit: Mit Programmatic Job Advertising zu besseren Recruiting-Ergebnissen

Programmatic Job Advertising ermöglicht Ihnen ein effizientes und zielgerichtetes Recruiting. Durch den Einsatz von Daten und KI-Technologien werden Stellenanzeigen automatisch an Ihre relevanten Zielgruppen ausgespielt. Sie profitieren von einer höheren Reichweite und einem besseren ROI. Indem Sie die Performance Ihrer Anzeigen in Echtzeit verfolgen und optimieren können, lassen sich Budgets effektiver nutzen und Strategien im Bedarfsfall flexibel anpassen. So haben Sie die Nase vorn, wenn es darum geht, als Arbeitgeber die besten Talente zu erreichen und zu überzeugen.

Quellen:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1318257/umfrage/umsatz-mit-programmatic-advertising-in-europa/

https://www.mordorintelligence.com/industry-reports/europe-programmatic-advertising-market

https://www.jobvite.com/lp/2020-job-seeker-nation-report/

https://www.jobvite.com/wp-content/uploads/2020/06/2020-Jobvite-Job-Seeker-Nation-Report.pdf


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