TALENTPOOLS – DIE ERFRISCHUNG FÜR IHR RECRUITING

Posted on 29 Juli 2022 In Neuesten Nachrichten

Viele meinen ja, die Suche nach neuen Mitarbeitern beginnt mit der Stellenanzeige und endet mit der Unterschrift unter dem Arbeitsvertrag. Falsch. Unternehmen, die die Candidate Journey noch immer als Start-Ziel-Lauf begreifen, verschenken wertvolles Recruiting-Potenzial. Denn im Bewerbungsprozess knüpfen sie Kontakte zu vielen wertvollen Talenten, die sie aber wieder aus den Augen verlieren, wenn es letztendlich aus dem einen oder anderen Grund mit der Einstellung nicht klappt. Dann beginnt mit der nächsten Vakanz die aufwendige Suche von vorn.

Wenn die Flut ausbleibt, muss ein Pool her

Hinzu kommt, dass Arbeitgeber im Fachkräftemangel nach der Veröffentlichung einer Stellenanzeige vergebens auf eine Bewerberflut hoffen. Vielmehr kommt ihnen nun der aktive Part zu, der verlangt, dass Kontakte zu geeigneten Kandidaten aktiv geknüpft, aufgebaut und gegebenenfalls langfristig gepflegt werden müssen. Eine gute Datenbasis ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Recruiter müssen in der Lage sein, relevante Informationen zu Talenten zu speichern und diese zudem sinnvoll zu strukturieren. Das Anlegen von spezifischen Talentpools zum Beispiel als Ergänzung zum Multi-Posting ist dabei eine zielführende Maßnahme.

Alles eine Frage der (Zu)Ordnung

In einem Talentpool können Recruiter die unterschiedlichsten Kompetenzprofile von Kandidaten speichern und sowohl für HR aber auch für Abteilungsleiter und andere involvierte Kollegen zugänglich machen. Aktuelle Bewerber können hier genauso hinterlegt werden, wie Second-Best-Kandidaten, ehemalige Mitarbeiter, Praktikanten, Azubis oder Werkstudenten. Die Datenmenge lässt sich durch die Vergabe von Tags und die Zuordnung zu themenspezifischen Pools sinnvoll clustern und verwalten. Hier zeigen sich die großen Vorteile des Talentpools:

#1 Mit Talentpools den Nerv der Zielgruppe treffen

Studenten und Berufseinsteiger interessieren sich für andere Themen als erfahrene Professionals. Den Bewerber für eine Marketingposition überzeugen Sie nicht mit den gleichen Argumenten wie Nachwuchskräfte im Controlling. Mit Talentpools können Sie die Gesamtmenge der Talente in schärfer umrissene Zielgruppen strukturieren. Das erleichtert es Ihnen individueller zu kommunizieren, denn Beziehungsaufbau und -pflege benötigen eine zielgruppenspezifische Ansprache, die dem Talent einen persönlichen Mehrwert bietet.

#2 In Talentpools weniger suchen und schneller finden

Mit Talentpools lässt sich die Time-to-hire signifikant senken, weil Stellen schnell und passgenau besetzt werden können. Alle relevanten Kandidateninformationen sind ja bereits vorhanden und im Idealfall können Sie an eine positive Kontakthistorie anknüpfen. Große Datenmengen sind jedoch wertlos, wenn sie den sprichwörtlichen Heuhaufen darstellen, in dem die Nadel verloren gegangen ist. Wenn Sie eine Aushilfskraft für die Produktion suchen, wollen Sie nicht erst die Kandidatenprofile von Programmierern sichten. Smartes Tag-Management und die überlegte Vorsortierung in Kandidatenpools vermeidet unnötiges Suchen und hilft, den passenden Kandidaten schneller zu finden.

DSVGO-konforme Beziehungspflege

Talentpool-Lösungen mit umfangreichen Such- und Filterfunktionen können meist im Rahmen von ATS- oder CMS-Systemen erworben werden. Diese berücksichtigen gleichzeitig die strengen DSGVO-Anforderungen. Über das Tool wird die Erlaubnis einholt, die Kandidatendaten in einem Talentpool zu speichern und auch weiterhin mit dem Talent in Kontakt zu bleiben. Diese Erlaubnis muss allerdings regelmäßig erneuert werden. Mit zunehmender Fülle im Talentpool zahlt sich daher ein automatisiertes Einwilligungsmanagement aus, bei dem der Zeitpunkt zur Erneuerung der Erlaubnis individuell festgelegt werden kann und der aktuelle Einwilligungsstatus für jeden Recruiter ersichtlich ist.

Auch ohne eigenes ATS den Pool nutzen

Für Unternehmen ohne eigenes Bewerber- oder Kandidatenmanagementsystem bietet Broadbean als Stand-alone-Lösung eine interessante und kostengünstige Alternative. Bewerberdaten, die über Multi-Posting-Aktivitäten generiert werden, können in einer integrierten Datenbank durch die Vergabe von Tags oder Schlagworten übersichtlich strukturiert und verwaltet werden. Über die Zuordnung in verschiedenen Talentpools sind Recruiter somit in der Lage, auch nach der aktuellen Bewerbungsrunde den Kontakt aufrecht zu erhalten und zu pflegen – zum Beispiel indem sie regelmäßig zielgruppenspezifische Mailings an die Pool-Kontakte versenden. So geht kein wertvoller Kontakt verloren und Sie können mit minimalem Aufwand das ganze Potenzial Ihrer Recruiting-Bemühungen heben.


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